Benjamin Grosvenor
Erhabene Zartheit & schillernde Vielfalt
Der gefeierte britische Pianist Benjamin Grosvenor ist erst 30 Jahre alt, aber bereits ein etablierter Favorit bei Kritikern und Publikum rund um den Globus. Für sein neues Schumann & Brahms Album auf dem Label Decca nimmt er Robert Schumanns eindringliche Kreisleriana als Ausgangspunkt. Das achtsätzige Werk porträtiert die lebhafte und von Unruhe erfüllte Persönlichkeit des fiktiven Johannes Kreisler, der von E. T. A. Hoffmann geschaffen wurde: Kreislers Höhen und Tiefen und seine verträumte Natur spiegeln Schumanns eigene tragische manisch-depressive Tendenzen deutlich wider. Grosvenor antwortet auf die autobiografische Ehrlichkeit des Komponisten mit einem Spiel von erhabener Zartheit, schillernder Vielfalt und phantasievoller Empathie.
Er begleitet das Werk mit den melancholischen Variationen über ein Thema von Robert Schumann von Schumanns geliebter Frau Clara (die übrigens erklärte, dass sie von den in Kreisleriana beschworenen Visionen sehr beunruhigt war). Für weitere kaleidoskopische Abwechslung sorgen Roberts Blumenstück und Quasi Variazione: Andantino de Clara Wieck. Das Programm umfasst auch Brahms‘ Drei Intermezzi, herbstliche Werke, die ein faszinierendes Licht auf die komplizierte Beziehung zwischen Robert, Clara und Brahms selbst werfen. Grosvenors eigene Bearbeitung von Roberts Abendlied rundet das Album ab.
Die Aufnahme ist Benjamin Grosvenors siebte für Decca seit dem Jahr 2011, als er als jüngster Musiker – und auch als erster britischer Pianist seit mehr als sechzig Jahren – bei dem Label unterschrieb. Seitdem hat er unter anderem mehrere Gramophone Awards und den prestigeträchtigen Diapason d’Or de l’année gewonnen. Nach einem spektakulären Sieg im Alter von nur 11 Jahren des BBC Young Musician-Wettbewerbs wurde er 2011 der jüngste Solist, der jemals bei der Eröffnung der BBC Proms auftrat.
Dieses außergewöhnliche Talent, das er schon so früh in seiner Karriere bewiesen hat, begeistert und bewegt das Publikum auf der ganzen Welt und tritt regelmäßig in internationalen Konzertsälen von Chicago bis Paris auf.
„Man muss sich selbst kneifen, um zu glauben, was er tut… er erzeugt Wellen der Leidenschaft mit Großartigkeit, Dringlichkeit und Elan“ (Diapason, 2021);
„Er provoziert schieres Staunen“ (Hamburger Abendblatt, 2021);
„Eine erstaunliche Gabe für das Geschichtenerzählen“ (Musical America, 2019).
Seine Schumann-Aufführungen wurden besonders gelobt:
„Er präsentiert einige der besten Schumann-Aufführungen, die mir seit langem begegnet sind… Grosvenor hat das volle Maß der Musik“ (Seen and Heard, 2021)
„Ich dachte oft, dass ich Kreisleriana noch nie so schön habe klingen hören“ (Culture, 2019)
Grosvenor hat auch eine sehr beeindruckende Online-Fangemeinde und kann Hunderttausende von Aufrufen und Streams seiner Auftritte auf Spotify, YouTube und anderen Plattformen vorweisen. Mit der leidenschaftlichen, temperamentvollen und einzigartig eigenwilligen Performance, die er auf seiner neuesten Veröffentlichung bietet, wird sich dieser Erfolg wohl fortsetzen.