Jae-Hyuck Cho
Aus Liebe zu Mozart
Der koreanische Pianist Jae-Hyuck Cho und der österreichische Dirigent Hans Graf führen eine langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit fort. Schon in den Jahren 2021 und 2022 veröffentlichten sie gemeinsame Aufnahmen mit Klavierkonzerten von Rachmaninoff und Shostakovich. Nun widmen sich der Star-Pianist aus Seoul und der 75jährige Grammy-Preisträger zwei gewichtigen Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart. Zusammen mit dem berühmten Royal Philharmonic Orchestra aus London haben sie die Klavierkonzerte Nr. 20 und Nr. 23 aufgenommen. Das Album erscheint am 20.09.2024 beim englischen Label ORCHID Classics im Vertrieb von Naxos.
Jae-Hyuck Cho schafft es immer wieder, auch außerhalb seiner Heimat für Aufmerksamkeit zu sorgen. Neben seiner Tätigkeit als Solist oder als Star an der Seite großer Orchester in Europa, gilt er, vor allem in seiner Heimat Südkorea, sowie auch den USA, als wesentlicher musikalischer Vermittler, indem er neue Konzertformate und -reihen initiiert und regelmäßig in verschiedenen Rundfunkformaten auftritt. Erst 2022 spielte er eine erfolgreiche Solo-Tournee durch Deutschland, mit ausverkauften Sälen in der Elbphilharmonie Hamburg, der Allerheiligenhofkirche in München und der Philharmonie Berlin. Er begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierstudium und zog bald darauf nach New York, wo er seine Ausbildung an der Manhattan School of Music fortsetzte und schließlich an der Juilliard School abschloss. Gleichzeitig begann er mit dem Orgelspiel. Heute ist Cho einer der wenigen Musiker, der sowohl das Klavier als auch die Orgel gleichermaßen beherrschen und als Hauptinstrumente gewählt hat.
Immer wieder betont Jae-Hyuck Cho seine Liebe zur Musik von Mozart. Dies verbindet ihn natürlich auch mit dem Österreicher Hans Graf, der zehn Jahre lang das Mozarteumorchester Salzburg geleitet hat und inzwischen Chefdirigent und Musikdirektor des Singapore Symphony Orchestra ist.
Die beiden Konzerte auf diesem Album wurden 1785 und 1786 von Mozart komponiert, eine der erfolgreichsten und auch aufregendsten Perioden seines Schaffens. Das d-Moll Konzert, KV 466 fordert alle Instrumente des Orchesters bis aufs Äußerste heraus, das A-Dur Konzert, KV 488 hingegen ist weitaus lyrischer und entspannter. Beide Konzerte sind im beigefügten Booklet sehr gut und ausführlich beschrieben.
Ein weiterer tragender Faktor für die Schönheit dieser Aufnahme ist auch das Royal Philharmonic Orchestra. Hier macht sich die Leichtigkeit und die Mühelosigkeit bemerkbar, mit dem dieses hochrangige Orchester Mozarts Werke umzusetzen weiß. Mit rund 200 Konzerten im Jahr und einem Live- und Online-Publikum von mehr als 60 Millionen Menschen ist das Orchester jederzeit in der Lage auch die schwierigsten und kniffligsten Passagen mit dem von Mozart gefordertem Witz und Charme zu spielen.